Zutaten:
- Zwölf Stück große Krebse
- Salz
- Stück Butter
- Milchbrote
- Erbsenabsud (siehe unten)
Zubereitung:
Zwölf Stück große Krebse werden gewaschen, in kochendes Salzwasser geworfen und einmal aufgekocht.
Alsdann werden die Schweife ausgelöst und einstweilen aufbewahrt.
Nun wird das Innere der Krebse entfernt, und das Übrige samt Schalen und Scheren in einem Mörser fein gestoßen.
Indessen lasse man 106 g. Butter in einem Tiegel zerschleichen, gebe die gestossenen Krebse hinein und lasse dies
unter öfterem Umrühren eine halbe Stunde lang rösten, fülle es mit Erbsenabsud (siehe unten) auf
und lasse es wieder eine halbe Stunde kochen, gieße es dann durch ein Sieb in einen Topf und lasse es ruhig stehen,
damit, was unrein ist, sich zu Boden setzt.
Das Fette (die Krebsbutter) nehme man oben mit einem Löffel herunter und bewahre es eigens auf.
Dann gebe man ein Stück Butter in einen Tiegel, röste;ehl darin hellgelb,
gieße es mit dem Absud der Krebse an und lasse es gut auskochen.
Hernach bähe man zwei Milchbrote, gieße die Suppe darüber,
gebe die Krebsschwänzchen hinein und zuletzt gieße man die Butter oben darauf.
Zubereitung der Fastenbrühe (Erbsenabsud):
½ Liter gebrochene Erbsen wird rein gewaschen, mit kaltem Wasser und ein wenig Salz zum Feuer gesetzt
und ganz weich gekocht, hierauf durch ein Sieb passiert und mit kochendem Wasser verdünnt.
(Dieser Erbsenabsud wurde früher zu den meisten Fastensuppen verwendet)
aus einem Regensburger Fastenkochbuch von 1909
Aus dem Küchenlexikon:
Gebäht = Knusprig, krustig, Croutons
Gemeint sind damit meist in kleine Würfel oder Scheiben geschnittenes Weißbrot, Graubrot oder Semmeln welche in einer Pfanne mit etwas Schmalz oder einigen Tropfen Öl knusprig gebraten wurden.