Zubereitung:
Zwei dicke Sellerieknollen, eine Porrestange und eine Petersilienwurzel werden gut gereinigt und gewaschen,
mit 2 Liter Wasser und dem nötigen Salz weich gekocht.
Dann werden 2 Eßlöffel Mehl und 1 Eßlöffel gute Butter gelb gemacht,
die Brühe dazu gerührt, das Wurzelwerk ohne Sellerie hieingelegt und kochend angerichtet.
Etwas Fleischextrakt macht die Suppe besonders wohlschmeckend.
Die Sellerieknollen können, nachdem sie weich gekocht sind, in Scheiben geschnitten, mit Öl und Essig angemengt, zum Braten gegeben werden.
Einfacher kann man eine Selleriesuppe auf französische Art aus 4 zerteilten Sellerieknollen und einmal soviel
zerschnittenen Kartoffeln mit Wasser und dem nötigem Salz kochen, wobei man die Suppe durchreibt, ein Stückchen Butter und wenig Fleichextrakt anfügt und mit etwas gewiegtem Selleriekraut würzt.
Beide Suppen werden mit gerösteten Brotwürfeln gerreicht.
Zeit des Kochens: 1 ½ Stunden
Schlesische Selleriesuppe, ein Originalrezept aus einem Kochbuch von 1896
Aus dem Küchenlexikon von www.feiertagsseiten.de:
Mehl mit Butter gelb zu machen = Mehl zu schwitzen, Mehlschwitze erstellen
Eine Anleitung dazu aus dem Jahre 1896:
Man läßt dabei ein Stück Butter in einem eisernen Topfe kochen, g
ibt einen Löffel Mehl hinein und rührt es so lange,
bis es kraus wird und sich hebt. Es muß gar sein, aber nur gelblich werden.
Rührt man Wasser, Bouillon oder eine andere Flüssigkeit hinzu, so ist es besser, wenn dieselbe kalt ist, damit die Masse fein und glatt gerührt werden kann.
Soll das geschwitze Mehl zu Fleischsuppen, Hasenpfeffer, Ragout oder Frikassee gebraucht werden, so kann man es, wenn es recht flüssig ist, nach dem Aufschäumen des Fleisches zu der kochenden Speise schütten, da es sich durch längeres Kochen völlig auflöst.