Zutaten:
- gesottene Kartoffeln
- 2 Eßlöffel voll Butter oder Schmalz
- ein kleine Zwiebel
- etwas Kümmel
- Salz, Pfeffer
- Fett falls nötig
- Fastenbrühe (siehe unten), falls nötig
Zubereitung:
Einen gehäuften Teller voll gesottener, feinblättrig aufgeschnittenener Kartoffeln
gibt man in einen Tiegel, in welchem man zwei Eßlöffel voll Butter oder Schmalz hat
zerschleichen lassen, fügt eine kleine geschnittene Zwiebel, etwas Kümmel,
Salz und Pfeffer dazu, rührt die Kartoffeln gut aber vorsichtig, damit sie das gute
Ansehen nicht verlieren, um, und läßt sie an der Seite des Herdes, nicht auf offenem Feuer,
eine schöne Kruste bekommen.
Es ist gut, am Boden des Tiegels nach einer Viertelstunde noch ein wenig Fett ringsherum beizufügen.
Vor dem Anrichten kann man, falls die Kartoffeln zu trocken scheinen, ein wenig Fastenbrühe(siehe unten) obendrauf gießen.
Man richtet sie in einer Schüssel an und legt die Schöne Kruste obendarauf.
Zubereitung der Fastenbrühe:
½ Liter gebrochene Erbsen wird rein gewaschen, mit kaltem Wasser und ein wenig Salz zum Feuer gesetzt
und ganz weich gekocht, hierauf durch ein Sieb passiert und mit kochendem Wasser verdünnt.
(Dieser Erbsenabsud wird zu den meisten Fastensuppen verwendet)
Ein Fastenrezept aus einem Kochbuch von 1909